Veranstaltungsrückblick: CloudLand 2024 – The cloud native festival
Vom 18. bis 21. Juni fand im Phantasialand in Brühl die diesjährige CloudLand statt. Mit fast 500 Teilnehmern aus verschiedenen Branchen bot die Veranstaltung eine gute Gelegenheit sich zu Trends und Best Practices im Cloud Umfeld zu informieren.
Eine Auswahl der von Robotron besuchten Vorträge und die daraus resultierenden Erkenntnisse haben wir hier kurz zusammengefasst:
From Zero to still Zero – die schönsten Fehler auf dem Weg in die Cloud
Einer der Vorträge beschäftigte sich mit den Herausforderungen bei der Migration von Legacy-Anwendungen in die Cloud. Die Kernaussage: Die simple Migration von bestehenden Architekturen in die Cloud (Lift and Shift) führt in den meisten Fällen nicht zu den gewünschten Vorteilen. Stattdessen sind umfassende Anpassungen hinsichtlich Architektur & Automatisierung (Umwandlung auf Cloud-nativ) notwendig, um die Performance, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Kostenstruktur zu optimieren. Dieser Vortrag bot wertvolle Einblicke und praxisnahe Tipps, um typische Fallstricke zu vermeiden und das volle Potenzial der Cloud auszuschöpfen.
OpenTofu – the more healthy and responsible alternative to Terraform
Die Vorstellung von OpenTofu, stieß ebenfalls auf sehr großes Interesse. Nachdem Hashicorp (dem Unternehmen hinter Terraform) vor kurzem von IBM gekauft wurde und sich dadurch die Lizenzbedingungen geändert haben, ist die kostenfreie Nutzung von Terraform zukünftig ungewiss. OpenTofu stellt hier als Fork von Terraform eine vielversprechende Alternative dar und wird seit 2023 kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Wechsel von Terraform auf openTofu ist bis Version 1.5.X problemlos möglich. Viele Nutzer sind bereits umgestiegen und auch für uns bei Robotron erscheint die Nutzung von openTofu perspektivisch sinnvoll.
Kubernetes Tools:
Der Vortrag über Kubernetes Tools bot einen umfassenden Überblick über verschiedene nützliche Werkzeuge, die den Umgang mit Kubernetes-Clustern erleichtern und optimieren können. Besonders hervorzuheben sind:
Telepresence: Ein Interceptor-Tool, das lokales Debugging von Services mit Produktivdaten ermöglicht.
OpenTelemetry für Kubernetes: Ermöglicht die aufwandsarme Erfassung von Telemetriedaten von Kubernetes Clustern.
KEDA: Ein Tool zur proaktiven Skalierung auf Basis benutzerdefinierter Trigger.
Kubecost: Analyse & Optimierung von Clustern zur kontinuierlichen Senkung der Kosten.
Die CloudLand 2024 war alles in allem sehr informativ und bot mit ihren interessanten Fachvorträgen einige neue Erkenntnisse in den Themenfeldern Infrastructure as Code (IaC), Konfigurationsmanagement, Kubernetes und Legacy-To-Cloud-Migrationen.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung und den Vorträgen sind unter folgendem Link zu finden: https://www.cloudland.org/de/rueckblicke/cloudland-2024/
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