Oracle Exadata Exascale angekündigt

Oracle hat am 11.07.24 die Verfügbarkeit von Exadata Exacsale angekündigt, einer hochelastischen, multimandantenfähigen Storage- und Datenvirtualisierung für die Cloud. 

Die Exascale Technologie wird bereits seit 2017 entwickelt und ist ab sofort im eigenständigen Exadata Database on Exascale Infrastructure Service (ExaDB-XS) in der OCI verfügbar. Die Exascale Technologie wird ASM langfristig ablösen, aber beide Technologien werden bis dahin in Abhängigkeit der Datenbankversionen "koexistieren".

Ein Auszug der Features von Exascale:

• hochskalierbare, multimandantenfähige Storage Virtualisierung
• Verlagerung des Storage Managements von den Datenbank-Servern (GI) auf den Storage
• Datei Level Redundanz (high, normal) für höhere Flexibilität
• Datei basierende Snapshots und Klone 
• Storage Pools für Gruppierung von Storage EInheiten (z.B. Disks, Flash Cache, XRMEM)
• Vaults zur Sicherstelung der Mandantentrennung
• (Block)Volumes für zentrale Ablage der VM Images (z.B. für Live Migrationen etc.)

Exadata Exascale setzt die Datenbankversion 23ai voraus, die noch im zweiten Halbjahr 2024 On-Premises erwartet wird. Dort kann Exascale auf allen RDMA-fähigen Systemen ab der Generation X8M eingesetzt werden.

Wer bereits die Datenbankversion 23ai auf Exadata Exascale verproben will, kann den neuen OCI Service ExaDB-XS in Frankfurt bereits nutzen und von der neuen Mandandenfähigkeit profitieren. 

Der Einstieg ist im Verhältniss zum Exadata Cloud Service recht attraktiv, da dort mindestens ein dediziertes Quarter-Rack "finanziert" werden muss. Der ExaDB-XS hingegen startet bei 2 VM (im Cluster), mindestens 16 ECP (Elastic CPU), 22GB RAM pro VM, 280 GB VM Storage, 300 GB Datenstorage und 0 GB Flash Cache für rund 4000,- EUR pro Monat. Etwas praxistauglicher mit z.B. 5TB Datenstorage und 1TB Flash Cache bei rund 5.000,- EUR pro Monat. (jeweils mit der Datenbanklizenz inkludiert):